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Jedenfalls meinen Dank an Thomas für die gelungene Website mit den Infos.
Seit zwei Wochen habe ich nun Tinnitus. Habe auch allerlei Grundlage dafür: jede Menge Streß in verschiedenen Formen, seelische Belastungen, Kreislaufstörungen. Habe diese Belastung aber zum größten Teil schon länger, also warum ausgerechnet jetzt?
Und da ist die Analogie zu Thomas' möglichen Ursachen schon frappierend:
1) Am Abend vorher habe ich über Kopfhörer lange und laut Musik gehört. Das mache ich normalerweise nicht, weil mir Musik hören über Kopfhörer generell unangemehm ist. (!)
2) Nach einigen Tagen stellte ich fest, daß meine Festplatte pfeift. Und zwar genau in der Tonhöhe, wie ich den Ton höre. Die Festplatte habe ich inzwischen ausgetauscht.
3) Zwei Tage vorher hat sich ein Zahninlay verabschiedet. Eine Zahnbehandlung war erst Tage später möglich.
4) Die verstärkte Einnahme von einem magensäurebindenden Mittel in dieser Zeit.
Bzgl. des Tag-Nacht-Rhythmusses denke ich eher, daß es an der nächtlichen Stille liegt. Da mein Pfeifen nicht so laut ist, kann ich es ggf. auch den ganzen Tag "überhören" im Alltagslärm.
Acetylsalicylsäure denke ich, wirkt blutverdünnend und gerinnungshemmend.(?) Daher wirken derartige Schmerzmittel wohl positiv.
Bislang hat weder der Ohrenarzt noch der Chiropraktiker mir einen vernünftigen Rat gegeben oder eine Therapie nennen können. Gut daß ich jetzt mal im Internet nachgesehen habe. Jetzt weiß ich das, was mir eigentlich der Arzt hätte sagen sollen.
UweThomas Smid (Forum-Manager)
Ich bin auch der Meinung, daß der Tinnitus wohl durch eine Kombination von verschiedenen Faktoren ausgelöst wird, denn sonst würde ja jeder daran leiden.Bekanntermaßen sind elektrische und chemische Prozesse im Gehirn und Nervensystem ja untrennbar miteinander verbunden, und ich halte es für wahrscheinlich, daß eine Störung dieses Gleichgewichts (durch laute Musik, Knall usw. + eventuelle generelle nervliche Störungen) es bestimmten Tonfrequenzen ermöglicht, sich chemisch im Gehirn 'einzubrennen' (in meinem Fall die Musik + der Elektrorasierer; in Deinem die Musik + die Festplatte).
Da es jedoch wohl kaum möglich ist, die Hauptursachen im Nachhinein mit Gewißheit anzugeben, bleibt einem wohl keine andere Wahl, als möglichst viele der potentiellen Quellen auszuschalten (entweder durch Nichtbenutzung oder durch den Gebrauch von Ohrstöpseln ). Die meisten Ratschläge (selbst die von Ärzten) konzentrieren sich ja darauf, was zu tun ist, um den Tinnitus erträglicher zu machen (kein Koffein usw.), aber all dies mag langfristig offensichtlich keine Besserung bringen, falls die eigentliche Ursache weiter besteht. Wenn man genügend Kontrolle über den Tinnitus gewonnen hat, kann man ja schrittweise zum Normalleben zurückkehren (man sollte aber dennoch darauf gefasst sein, daß es hier manchmal kurzfristig Rückschläge geben kann).Deine Vermutung, daß die Tinnitus- dämpfende Wirkung von Aspirin durch die Blutverdünnung hervor gerufen wird, halte ich jedoch mit Sicherheit für falsch, da andere Schmerzmittel (welche keine Acetylsalicylsäure enthalten) ja genauso effektiv sind. Dieses ist meiner Ansicht nach einzig auf die chemische Beeinflussung des Nervensystems zurückzuführen, was ja im Grunde auch die Art und Weise der Wirkung vom Schmerzmitteln ist (es ist jedoch erstaunlich, daß man über die physiologischen Ursachen des Schmerzes fast genauso wenig zu wissen scheint wie über die des Tinitus, jedoch hier eine Vielzahl von Mitteln auf dem Markt ist, diesen zu bekämpfen).
(Aspirin in hohen Dosen wird übrigens häufig im Gegenteil als Auslöser von vorübergehendem Tinnitus angesehen, aber in normaler Dosierung habe ich noch keine Anzeichen hierfür festgestellt).
Auch ich habe ca. 1 1/2 Jahren unter Tinnitus gelitten. Auch ich musste mir sagen lassen "Da müssen Sie lernen mit zu leben". Diese Aussage hat mich sehr ärgerlich gemacht. Nun aber weiß ich das es tatsächlich so ist. Ich habe gelernt den Tinnitus zu akzeptieren und damit zu leben, es geht sehr gut. Es gibt Tage da kann ich das Geräusch (ein sehr hoher Pfeifton)wahrnehmen, an anderne nicht. Die Erkenntnis das es Tage ohne Geräusch gibt war der Wendepunkt in meinem Leiden.
Zur Zeit arbeite ich das Buch von Sven Tönnies "Leben mit Ohrgeräuschen" durch. Er schreibt sehr ausführlich über: - die möglichen Ursachen - die Behandlung von Tinnitus - Selbsthilfemöglichkeiten - Entspannungsverfahren. Mir hilft dieses Buch die Zusammenhänge zwischen Ereignissen die Tinnitus begünstigen, bzw. auslösen und auch der persönlichen Lebensführung zu erkennen.
Für mich steht fest, daß eine passive Behandlung nur durch Medikamente nicht zum dauerhaften Erfolg führen kann. Vielmehr ist ein aktives Mitwirken, auch das Verabschieden von liebgewonnenen Gewohnheiten, unabdingbar. Sehr hilfreich ist das Erlernen von Entspannungstechniken, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung. Es wird dadurch möglich die Aufmerksamkeit die der Tinnitus erhält umzulenken auf anderes. Eine weitere Möglichkeit die mir geholfen hat, ist das Hören von Musik (nicht nur Entspannungsmusik) über einen Walkman. Nur sollte die Musik immer unterhalb der Lautstärke des Geräusches liegen.
Viel Erfolg bei den eigenen Bemühungen!
Michael KienzlerThomas Smid (Forum-Manager)
Ich bezweifle nicht, daß in weniger schweren Fällen Entspannungstechniken den Tinnitus reduzieren können. Für jemanden, der von sehr starken Ohrgeräuschen geplagt wird, ist Entspannung jedoch leichter gesagt als getan. In diesem Fall können meiner Ansicht nach nur Medikamenten (unterstützt durch die Vermeidung von gewissen Nahrungssubstanzen) helfen (für mich haben sich in dieser Hinsicht, wie auf meiner Website erwähnt, Schmerztabletten sehr gut bewährt).Es ist meiner Ansicht nach wichtig, daß man sein Leben scheinbar so normal wie möglich fortsetzt, da die Aufnahme von ungewohnten und umfangreichen Zwangsmaßnahmen nur wieder die Aufmerksamkeit auf die Ohrgeräusche lenkt und damit kontra-produktiv wirkt. Maßnahmen hingegen wie das Trinken von koffeinfreiem Kaffee und Tee, weniger Alkohol und weniger gewürzte Speisen sind einmalige Umstellungen, derer man sich nach einigen Monaten kaum noch bewußt ist, und auch die gelegentliche Einnahme von Medikamenten erfordert keinen großen Aufwand.
Es muß letztlich jeder für sich entscheiden, welche Änderungen man in seinem Leben leicht durchführen kann und welche persönlich nicht akzeptabel sind. Eine garantiert erfolgreiche Strategie gibt es ja im Moment noch nicht, und deshalb ist wohl diejenige angebracht, welche im individuellen Fall hilft. Man sollte sich meiner Erfahrung nach hier lieber auf eigenes Experimentieren als auf ärztlichen Rat verlassen.
Leide (Gott sei Danke immer weniger) seit Februar 01 unter Tinni (bewusst), wenn ich's recht überlege, habe ich ihn aber schon länger, ohne dass er in meinem Bewusstsein so recht war ... Bei mir die Folge einer (diagnostizierten) Mittelohrentzündung (Hausarzt) bwz. Tubenkatarrh (HNO). Davor extrem viel innerer Stress durch Todesfall eines nahestehenden Menschen. Dazu kam, dass ich regelmässiger (1x wöchentlich) Disco-Gänger war - über 15 Jahre! Diese schloss an Silvester. Bis dahin hatte ich Tinni verdrängt. Nach diesen Ereignissen war er da, ein hoher Pfeifton, der mich extrem ängstigte. Nachdem mich die Ärzte nervten (weil sie mir eher zusätzlich Angst machten) beschloss ich entsprechende Literatur zu lesen. Bei mir war's "Hallam: Mit Tinnitus leben". Wurde zeitweise meine Bibel. Er (Professor in GB mit Hunderten Tinni-Patienten), sieht die natürliche Entwicklung von Tinni hin zu Toleranz zu Akzeptanz in gewöhnlich 3-18 Monaten. In verschiedenen Stufen. Hat mir sehr geholfen. Wie auch die Feststellung, dass es immer mehr Tage gab, wo ich meinen Tinni nicht wahr nahm, bzw. kaum. Stelle auch fest, dass zu viel Kaffee eher verstärkend wirkt (1-2 bewirken nichts); dass es auch mit sensibilisierten Nerven zu tun hat, stelle ich fest, dass Alkohol (und zwar nur in der Hausmittel-Gesund-Ration) bei mir also Abends/Feierabend-Bier eine innere Entspannung bewirkt (wohl der Hopfen + Alkohol), der allemal besser wirkt als Schlafmittel, Beruhigungsmittel etc. In Maßen (was in Maßen ist muß auch jeder für sich selbst herausfinden und dass man es nicht übertreiben sollte ist auch klar, schon weil der gegenteilige Effekt - bei mir - eintritt).
Sehr geholfen hat mir auch die Erfahrung, dass ich meinen Frühjahr-Spätherbst-Sport ausüben kann, ohne Veränderung, ja mir mein Radfahren mir in bezug auf Fitness hilft als auch die Windgeräusche/Aussengeräusche maskierend wirken (weshalb ich wohl nun, in meinem Büro, im Herbst, bei geschlossenen Fenstern, meinen Tinni stärker wahrnehme - da hilft Radio).
Resumee: ich habe akzeptiert dass ich einen ständigen treuen Begleiter habe, der mir nicht untreu wird (im Gesensatz zum anderen Geschlecht), dass ers sich mal mehr mal weniger meldet, dass aber die anfängliche Panik einer Akzeptanz weicht, die einen wieder in das normale Leben (langsam) zurückfinden lässt. Hallam schreibt auch, dass ca. 5% der Menschen mit Selbsthilfe mehr Erfolg erzielen, als durch einen Ärztetourismus oder gar Zwangsmaßnahmen in Kliniken ... Außerdem ist alles was man hat sicherlich unangenehm, aber mit Ende 30 zu verlangen, dass der Körper wie mit 15/20 funktioniert halte ich für illusionistisch (denn dann wären auch 60/80jährige Körper wie 20).
So dass war's, meine Hoffnung richtet sich nun auf mein Gehirn, dass es diese Denkmaschine schafft, den Tinni noch mehr in irgendeine dickumwandete Kammer da drin einzuschliessen und nicht bzw. selten frei zu lassen.
Email Michael Kienzler |
Peter KraftThomas Smid (Forum-Manager)
Ich bin zwar kein Mediziner, aber ich halte solch eine Kausalkette doch für etwas weit hergeholt. Sowohl die Verschlimmerung des Tinnitus als auch das nächtliche Zähneknirschen sind doch wohl eher zwei getrennte Symptome Deines Stresses. Ein Abstellen des Zähneknirschens ohne Stressbeseitigung wird wahrscheinlich wenig am Tinnitus ändern. Ob Stressfreiheit den Tinnitus vollständig beseitigt, ist meiner Meinung nach auch ziemlich fraglich, da der Auslöser ganz woanders liegen mag. Kaffee, Tee und andere Substanzen verschlimmern ja auch, wie der Stress, den Tinnitus vorübergehend, ohne dass man auf die Idee käme, diese als eigentlichen Auslöser anzusehen.
Trotzdem, der Tinnitus scheint ja für jede Person verschieden zu sein und die psychologische Komponente spielt wohl auch eine große Rolle. Du kannst ja eine neue Mitteilung hinterlassen, falls Deine Maßnahmen etwas bringen.
Jens-Peter Braren
Hallo,
Ich bin Physiotherapeut und auf der Suche nach Infos über Tinnitus. Hier habe ich gerade lesen müssen, was so leider nicht korrekt ist, denn es gibt durchaus Verbindungen, die zwischen Kiefer und Tinnitus bestehen.Ebenso ein Kaumuskel, der M.Masseter, kann bei Triggerpunktaktivitäten Tinnitus provozieren.
Hier sollten sie sich auch über solche Ursachen und deren Behandlungsmethoden aufklären lassen. Vielleicht gibt es bei ihnen fähige PT`s oder Osteopathen.
Gruß, J.Braren
Email Jens-Peter BrarenThomas Smid (Forum-Manager)
Auch bei mir beeinflussen Kieferbewegungen geringfügig das Tinnitusgeräusch (dies war wesentlich stärker in der Anfangsphase). Dies ist ja auch nicht weiter verwunderlich, da eine Bewegung des Kiefers sicherlich mechanisch auf das Trommelfell und Mittelohr einwirkt und somit die Wahrnehmung von Geräuschen (und seien es auch nur Pseudo-Geräusche) moduliert. Meiner Information nach ist jedoch ein kausaler Zusammenhang zwischen Kiefergelenk- oder Muskelstörungen einerseits und der Entstehung von Tinnitus andererseits nicht nachgewiesen (siehe http://www.dgzmk.de/patinfo/pat27.htm oder auch http://www.cmd-therapie.de/index.php?id=136). Dies soll nicht heissen, dass in bestimmten Fällen physiotherapeutische Maßnahmen den Tinnitus nicht lindern könnten. Man sollte jedoch beachten, dass man hier, wie auch bei anderen 'Therapien', zu einem gewissen Grad nur Symptome kuriert, und dass ohne langfristig begleitende Maßnahmen eine dauernde Besserung unwahrscheinlich ist.
Jens-Peter Braren
1. Man behandelt, auch als Mediziner, so gut wie immer nur Symptome und kommt an die eigentliche Ursache nicht heran.
2. Triggerpunkte in den tiefen Schichten des M. masseter verursachen tinnitus, der von einem systemischen Tinnitus zu unterscheiden ist.
Grüße, Jens Braren
Email Jens-Peter BrarenAngelika Wasel
Hallo,
Die CMD (craniomandibuläre Dysfunktion) ist für den gesamten Organismus schwerwiegend und ganz sicher auch Ursache für Tinnitus. Das meiner Meinung nach beste Buch auf dem Markt - ich habe sehr viele gelesen- ist von Dr.Bernard Montain " Tinnitus " Neue Wege zur Behandlung. Seiner Meinung nach ist für etwa 40% der Tinnituserkrankungen die anomale Zahnokklusion verantwortlich.
Email Angelika WaselThomas Smid (Forum-Manager)
Ich bin mir nicht sicher, ob Du hier nicht möglicherweise die Zahlen falsch interpretierst: zweifellos wird der Tinnitus (wie normale Geräusche auch) in gewissem Maße durch Kaubewegungen beeinflusst, und bestimmte Maßnahmen mögen die Symptome hier verbessern. Dies heißt jedoch nicht, dass es hier einen nachgewiesenen kausalen Zusammenhang zwischen Kiefergelenk- oder Muskelstörungen einerseits und der Entstehung von Tinnitus gibt (siehe http://www.dgzmk.de/patinfo/pat27.htm oder auch http://www.cmd-therapie.de/index.php?id=136). Dr. Montain's Meinung ist sicherlich nicht allgemein akzeptiert, und ich persönlich halte diesen Prozentsatz doch für recht unwahrscheinlich, wenn es hier überhaupt einen Zusammenhang gibt.
HamacherThomas Smid (Forum-Manager)
Man sollte sich durch erfolglose Therapieversuche nicht entmutigen lassen. Wie bereits auf meiner Website erwähnt, gibt es keine allgemein wissenschaftlich anerkannte Therapie, da man ja nicht einmal weiß, was den Tinnitus hervorruft. Erfolgreiche Therapien sind relativ selten und wahrscheinlich kaum häufiger als der Anteil der Personen, bei denen der Tinnitus von allerine wieder verschwindet. Möglicherweise besteht in solchen Fällen also nicht einmal ein Zusammenhang zwischen der Therapie und der 'Heilung'.
Es ist meiner Ansicht nach erfolgversprechender, seine Lebensführung darauf abzustellen, welche Umstände den Tinnitus verbessern oder verschlechtern. Dies sollte es ermöglichen, ihn schrittweise mehr und mehr unter Kontrolle zu bringen. Bei alldem sollte man sich jedoch nicht verrückt machen lassen, sondern versuchen, trotzdem eine weitgehend normale Lebensführung beizubehalten, d.h. man sollte möglichst ausgelastet sein (so dass man sich nicht laufend auf den Tinitus konzentriert), aber auch Stress und Ärger vermeiden (da dies wieder zu einer Verschlimmerung führen würde).
Manfred SollingerThomas Smid (Forum-Manager)
Ich habe versucht, etwas im Internet hierüber zu finden. Wie bei den meisten Informationen bezüglich Tinnitus scheint es jedoch hier keine eindeutige Antwort zu geben: manche Quellen führen ACE Hemmer ( und andere blutdruckregulierende Substanzen) als potentielle Auslöser an, andere bestreiten hier einen Zusammenhang.
Ich habe die interessante Information gefunden, dass ACE- Hemmer in bestimmter Hinsicht chemisch genau umgekehrt wirken wie Aspirin, welches ja auch als Tinnitus- Auslöser angesehen wird. Es ist also wahrscheinlich, dass im individuellen Fall nur das eine oder das andere der Fall ist (bei mir reduziert Aspirin den Tinnitus; ich würde also erwarten,dass ACE Hemmer diesen bei mir verstärken).
Da ich einige Zahnärzte wegen meines chronischen (seit 1998) Tinnitus
konsultierte und mir unterschiedliche Empfehlungen wegen Kinesiologie ,
Elektroakupunktur und Lymphozytentransformationstest (LTT) gegeben wurde,
z.B. ein Zahnarzt behauptete ich sollte mir unbedingt einen LTT-Test
(Schwermetalle im Blut) wegen der unterschiedlichen Zahnlegierungen machen
lassen, weil durch andere Untersuchungen kann man die Unverträglichkeit der
verschiedenen Materialien nicht feststellen. Ein zweiter Zahnarzt sagte
u.a. dieser Test würde überhaupt nichts bringen und ich sollte zu einen
Facharzt/Fachzahnarzt, der Kinesiologie beherrscht gehen und ein dritter
Zahnarzt behauptete, es würde wegen Kostengründen mir einen Epikutantest
durch den Hautarzt bzw. eine Haaranalyse wegen Schwermetalle im Körper
empfehlen, ansonsten würde er mir zur Elektroakupunktur raten.
Der von einem Hautarzt durchgeführten Epikutantest ergab keine besonderen
Hinweise auf Allergien durch Schwermetalle. Die von einer Apotheke
durchgeführte Haaranalyse ergab dagegen u.a. hohe Werte bei, Kalium, Natrium
, Aluminium (obwohl ich täglich 2 Liter Wasser trinke) und Cadmium. Eine
Quecksilberbelastung war nicht mehr zu erkennen, daß Palladium konnte nicht
mehr ausgewiesen werden und zeigt daher lt. Bericht, daß dieses
Schwermetall nur sehr niedrig vorhanden ist. Den LTT-Test machte ich aus
Kostengründen (ca. 1000.-DM Eigenleistung) nicht.
Auch habe ich bereits einige alternative Behandlungen wie z.B. Blutegel-Behandlung und Akupunktur hinter mir habe und diese Behandlungen waren erfolglos.
Der derzeitige Stand der Erkenntnis lautet nach einen Bericht in den Medien,
daß sich im Gehirn Rückkoppelungsmechanismen etabliert haben, die das
Ohrgeräusch unterhalten (ähnlich dem Phantomschmerz) und dagegen gibt es
keine Behandlung in absehbarer Zeit .Diese Feststellung stimmt mich etwas
skeptisch bei neuen Versuchen.
Etwas positiver fand ich dagegen eine veröffentlichte amerikanische Studie,
die besagt, daß bei richtiger Erkennung der Ursache auch ein chronischer
Tinnitus ( - länger als 1 Jahr) positiv behandelt werden kann. Oftmals
verliert sich auch noch nach diesem Zeitraum das Ohrgeräusch.
Wer kann die tatsächliche Ursache des Tinnitus feststellen? Welche der o.a.
Behauptungen stimmt nach Ihrer Erfahrung ?
Welches der o.a. angesprochenen 3 Verfahren ( LTT-Test, Kinesiologie bzw.
Elektroakupunktur ). von Zahnärzten würden Sie mir empfehlen? Kann man bei
diesen 3 Verfahren auch Rückschlüsse (d.h. Störfelder beim Tinnitus) auf die
Halswirbelsäule bzw. Kiefergelenk schließen? Was bringt eine
Mundstrommessung?
Man hofft halt immer noch, daß man die Ursache des Tinnitus feststellen kann
und ggf. doch noch eine Besserung eintreten kann.
Email Manfred Sollinger
S.Thomas Smid (Forum-Manager)
Nach meinen eigenen Erfahrungen scheint ein erhöhter Anteil von Mineralstoffen (insbesondere Kalzium) im Körper den Tinnitus zu verschlimmern. Dies ist nur logisch, da Mineralien die Leitung von Nervenimpulsen verbessern und dadurch den Tinnitus verstärken (ich habe deshalb die tägliche Einnahme von Kalziumtabletten schon seit längerem bis auf weiteres eingestellt). Ich glaube jedoch nicht, daß dies als der eigentliche Auslöser angesehen werden kann.
Ob Schwermetalle hier eine spezielle Rolle spielen können, kann ich nicht sagen. In meinem Fall habe ich keine Anhaltspunkte hierfür. Ich halte dies jedoch für unwahrscheinlich, da es sich ja hier nur um Spurenstoffe handelt.
Normalerweise sollte man bei Schwermetallvergiftung ja auch weitere Krankheitssymptome erwarten.
Habe seit ca. 1 Jahr Tinnitus, der schulmedizinisch auf eine Otosklerose
zurückgeführt wird.
Der erste Ohrenarzt meinte, daß man nichts machen könnte und riet mir, mich
operieren zu lassen. Wobei er aber nicht garantieren könne, ob der Tinnitus
dann weg ist. Fiel also aus, weil die Otosklerose (Verknöcherung des
Steigbügels) nicht so schlimm ist, daß ich mir mein Ohr aufschneiden lasse.
Der zweite Arzt meinte dasselbe, aber nur abgeschwächt: Halten Sie es aus,
bis sie nicht mehr können, dann operieren wir.
In der Zwischenzeit war ich mit den Nerven am Ende und reif für die Insel.
Tinnitus und Druck im Ohr, keine gute Voraussetzung für Großraumbüros und
Computerjob.
Ich suchte andere Hilfe und ging zur Homöopathin: Sie verabreichte mir den
Tinnitus-Klassiker Sulfur und so energetisch aufgeladen machte ich mich auf
den Weg, um andere Hilfestellungen zu suchen:
Ich ging zur Chinesin.
Sie kümmerte sich mit Akupunktur und Schröpfen um meine Rücken- und
Nackenverspannungen. Es brachte tatsächlich etwas!
Der Tinnitus geriet in den Hintergrund, der Druck im Ohr lies nach. Echt
prima!
Ich ging zu einem HNO-Arzt, der meinte, daß der Tinnitus nur zum Teil mit
der Otosklerose zu tun hätte und ob diese Diagnose überhaupt sicher sei. Als
ob ich das wüßte! Zumindest er hat auch Akupunktur im Angebot und so werde
ich diese Behandlung fortsetzen, solange ich nicht so viel zahlen muß.
Alltägliche Massnahmen:
Ich achte sehr darauf, vor dem Computer richtig zu sitzen;
möglichst wenig mit der Maus arbeiten; immer wieder aufstehen; Schultern
nach unten
Leise Musik hören, wenn's ganz ruhig ist.
Rückengymnastik
Entspannungsübungen
Wenn ich am Abend nach Hause komme und der Tinni sehr laut ist: heisses
Bad und flachlegen, so daß die Ohren unter Wasser sind. Hilft prima.
Bei Angst oder Verunsicherung: Homöpathie befragen (in meinem Fall: Sulfur)
Wenn der Tinnitus schlimmer wird, sich krankschreiben lassen.
Tipp für alle, die auch zu so vielen Ärzten gehen:
Eine Mappe anlegen, alle Unterlagen rein. Die Ärzte, die sich die Unterlagen
anschauen, haben wirklich ein Interesse, zu helfen. Die anderen sollte man
möglichst meiden.
dies scheint mir die ziemlich einzigste vernünftige und neutral geschriebene Internetseite über T. zu sein. Gerade aus diesem Grund möchte ich meinen Senf auch dazu abgeben:
In unserer Praxis gehen wir den T immer mehrgleisig an, da u.E. die Ursache multifaktoriell ist.
Grundsätzlich reponieren wir den Atlas, dieser hat einen deutlichen Zusammenhang mit den Nerven, die das Ohr versorgen. Klugerweise sollte das möglichst nicht chiropraktisch passieren. Sondern ausschließlich über die Auslösung eines Muskeleigenreflexes.
Das zweite Standbein ist wie auf der Homepage treffend formuliert die Regaltherapie.
Wir setzen stereotyp immer 3 Präparate ein. Dazu gehört nicht Gingko!
Als erstes ein Wirkstoff, der die Fließeigenchaften verbessert, ohne Nebenwirkung.
zweitens ein Wirkstoff, der bezug auf die Wandspannung der Gefäße hat.
Drittens ein Stoff, der ein reiner Sauerstoffträger ist.
Die ersten beiden Wirkstoffe sind ausschließlich für den pro Kopf Verbrauch in Deutschland zugelassen. ( Naturstoffe)
Den dritten Wirkstoff erhält man rezeptfrei in der Apotheke.
Ich habe nun schon mehrere Vorträge vor Tinnitusselbsthilfegruppen gehalten, mir ist eins immer aufgefallen, dies werden sie wahrscheinlich zynisch belächeln und sagen ist doch klar das es so ist; eine ungeheure Aggressivität gegen andere und gegen sich selbst.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass die Hilflosigkeit der Menschen sehr groß ist und ich werde denen die ich kenne , Ihre Seite empfehlen. Beachtenswert ist das das ganze auf eigenen Füßen steht, ohne daß Big Brother aufpaßt. Denn Dogmatismus ist grundsätzlich abzulehnen.
Sollten Sie Probleme damit haben, das ich Heilpraktiker bin,( Medizin studiert bis zum zweiten Staatsexamen) dann lassen Sie den Beitrag einfach raus.
Thomas Smid (Forum-Manager)
Zum einen kann hier grundsätzlich jeder seinen Beitrag hinterlassen, solange es keine direkte kommerzielle Werbung darstellt (welche ja bei näherer Betrachtung hinter vielen Tinnitus- Websites steckt). Zum anderen kann die konventionelle Medizin ja bis jetzt kaum für sich beanspruchen, im Besitz einer allgemein wirksamen Therapie zu sein. Alternative- oder Selbsttherapien können daher zumindest ebenso erfolgversprechend sein. Solange die genaue Ursache des Tinnitus nicht bekannt ist, handelt es sich ja in jedem Fall ohnehin um eine 'Versuch und Irrtum'- Therapie. 'Holzhammer'- Methoden sind deshalb wohl nicht angeraten, dem Problem zu begegnen. Ich stimme deshalb vollkommen damit überein, dass ein multifaktorieller Ansatz notwendig ist. Entscheidend ist, den Tinnitus- Leidenden nicht noch zusätzlich zu entmutigen (wie leider von vielen Ärzten 'praktiziert'), sondern ihn, auf kleinen Verbesserungen aufbauend, dazu anzuregen, den Tinnitus langfristig durch eigene Massnahmen selbst zu besiegen.
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